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Freiwilligentag 2022

Ein Erfahrungsbericht.

Am 19.08. war es wieder soweit: Für einen Tag lang blieben unsere Laptops zugeklappt und unsere zarten Tastaturhände packten tatkräftig in verschiedenen Projekten in und rund um Köln an. Insgesamt neun Initiativen standen beim diesjährigen Freiwilligentag zur Auswahl: Vom  Werkeln über Gartenarbeit bis hin zur Arbeit mit obdachlosen oder demenzkranken Menschen war für alle etwas dabei.

Als neues Teammitglied der CI konnte ich so direkt eine CI-Tradition kennenlernen und mich in einer sozialen Initative engagieren. Meine Wahl fiel auf das Tierheim Düren, das mit 21 CI-Freiwilligen in diesem Jahr das größte Projekt war. 

Foto von Verena Peters
Verena Peters

Werkstudentin Marketing

Viele Hände, vielfältige Aufgaben und unterschiedlichste Tiere

Um mal einen Einblick in die Dimensionen des Tierheims zu geben: Jedes Jahr vermittelt das Tierheim Düren etwa 290 Hunde, 380 Katzen und 200 Kleintiere und Ziervögel. Neben den „klassischen Haustieren“ beherbergt das Tierheim noch einige andere, weniger gängige Tierarten. Pferde, Esel, Tauben, Dammwild, Hühner und auch ein Hängebauchschwein sind nur einige Beispiele. Diese Tiere stehen großteils nicht zur Vermittlung, sondern dürfen hier ihren Lebensabend verbringen.

Trotz zahlreicher engagierter Ehrenamtler*innen bleiben immer Dinge liegen, weil einfach keine Zeit bleibt und das Wohlergehen der Tiere im Fokus steht. Umso mehr gab es auf dem riesigen Gelände des Tierheims für unser CI-Team zu tun. Ob bei verschiedenen Streich- und Lackierarbeiten, bei allgemeinen Aufräumarbeiten oder sogar beim Bau von Zäunen: An jeder Ecke warteten neue Aufgaben auf uns. Schnell waren Aufgaben und Menschen auf kleine Teams verteilt und es ging frisch ans Werk. Gemeinsam mit meinem Streich-Team machte ich mich daran, verschiedene Räumlichkeiten mit frischer weißer Farbe zu verschönern. Einer dieser Räume war die Katzen-Quarantäne, in der vor allem Neuankömmlinge mit unklarem Impfstatus ihre erste Zeit verbringen. 

Katze Marmelade passt gut auf

Vierbeinige Helfer für den moralischen Support

Während uns beim Streichen der stickigen Katzenquarantäne der Schweiß herunterlief, waren die Quarantäne-Katzen ganz begeistert von dem Bild, das sich ihnen bot. Mit großem Interesse beäugten sie unsere Anstrengungen und sahen fasziniert dabei zu, wie sich die weiße Farbe nicht nur auf den Wänden, sondern zusehends auch immer mehr auf unserer Kleidung verteilte. Zu jeder Sekunde aufmerksam: Katze „Marmelade“ (siehe Foto), die mit Argusaugen den Projektfortschritt überwachte. 

Süße Hundewelpen erheitern die Stimmung

Auch draußen war uns die Unterstützung der Tiere sicher. Ein besonderes Highlight waren die vier kleinen Welpen, die stets zum Spielen aufgelegt waren. Und auch bei Pausen zwischendurch sorgte der Anblick der vielen hilfsbedürftigen Tiere wieder für neue Motivation, wenn einmal die Puste ausging. 

Nicht zuletzt sei die super Organisation und Unterstützung durch Teamleitung Anne und Hausmeister Frank vom Dürener Tierheim erwähnt. Es war immer etwas für uns zu tun, und auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Ganz nach dem Motto: „Tierschutz fängt beim Essen an“ gab es den ganzen Tag über leckere vegane Snacks und mittags eine richtig, richtig gute hausgemachte Veggie-Bolognese. 
 

Teamwork makes the dream work

Die Bilanz am späten Nachmittag: Das Tierheim hat nun viele frisch gestrichene Wände, diverse aufgehübschte Außenmöbel und einen neuen Zaun; wir dafür ein paar Farbflecken mehr, ordentlich Muskelkater und vor allem einen richtig tollen Tag. Wer wollte, ließ diesen gemeinsam mit den Freiwilligen aus anderen Projekten beim abendlichen Grillen auf unserer Terrasse in Köln-Kalk ausklingen. Die Berichte des Tages fielen so unterschiedlich aus wie die sozialen Initiativen: Es wurde erzählt von rührenden Momenten mit demenzkranken Menschen, von harter körperlicher Arbeit und schmerzenden Muskeln, und von spannenden Erfahrungen im Team. Ein paar Eindrücke bekommt ihr in der Bildergalerie.