CI hat sich auf den Weg gemacht, seine Eigentümerstruktur neu zu ordnen und die Besitzanteile der Unternehmensgruppe an eine Mitarbeiter-Genossenschaft zu übertragen. Das macht für das Unternehmen und für die Mitarbeiter Sinn. Aber welche Vorteile haben unsere Kunden und unsere Geschäftspartner davon? Eine Menge, wie ich finde.
Mittelständische und eigentümergeführte Unternehmen haben in der Regel eine sehr starke Bindung zwischen den Besitzern des Unternehmens und den Mitarbeitern. Die Produkte und Dienstleistungen, sogar das Unternehmen selbst, werden oftmals direkt mit den Gründern und Eigentümern identifiziert. Diese starke Identifikation mit den Gründern ist natürlich eine Stärke des Unternehmens, birgt aber auch die Gefahr, dass diese Unternehmer ihren Betrieb dominant führen und oftmals eine langfristige Nachfolge erschweren.
Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die von externen Shareholdern dominiert werden. Alle Geschäftsentscheidungen müssen sich dem Ziel unterwerfen, möglichst hohe Renditen an die Unternehmenseigentümer auszuschütten. Die Unternehmen werden auf Profitabilität getrimmt, Ressourcen werden günstig eingekauft, damit sie zu einem hohen Preis weiterverkauft werden können und die administrativen Abläufe werden auf Effizienz ausgerichtet. Kurz gesagt: Der Sinn dieser Unternehmen liegt darin, den eigenen Profit zu maximieren. Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit spielen eine untergeordnete Rolle.
CI geht einen anderen Weg: „Sinnmaximierung statt Profitmaximierung“ war das Motto zu unserer ersten Informationsveranstaltung zum Thema Unternehmernachfolge durch Gründung einer Genossenschaft. Indem wir der CI mit der Genossenschaft ein starkes eigenständiges Fundament auf Basis der Mitarbeiter geben, können wir eigenständig bleiben und unsere Unternehmernachfolge wird dadurch klar geregelt. So können wir als CI auch weiterhin selber bestimmen, wofür die erwirtschafteten Gewinne verwendet werden.
Unsere Mitarbeiter sind es schon heute gewohnt, ihr Arbeitsumfeld kritisch zu hinterfragen und positiv zu verändern. Ich bin davon überzeugt, dass diese Haltung unseren Projekten zu Gute kommt. Denn wir wünschen uns doch alle Mitarbeiter in unseren Projektteams, die nicht nur ihr spezielles Expertenwissen, sondern auch Herzblut und methodisches Know-How einbringen, um das ganze Team besser zu machen.
Die starke Eigenmotivation unserer Mitarbeiter und Bindung an unser Unternehmen führt auch dazu, dass ihnen die Kunden, für die sie arbeiten nicht egal sind. Sie wissen, dass der Projekterfolg bzw. der Erfolg unseres Kunden direkt mit ihrer Arbeit und dem Erfolg der CI zusammenhängt. Das führt zu einer wesentlich höheren Identifikation mit den Projekten, in denen die Kollegen arbeiten. Nicht die fakturierten Stunden stehen im Vordergrund des Handelns, sondern der Projekterfolg und die Kundenzufriedenheit.
Zusätzlich können wir eine langfristige Perspektive für alle unsere Geschäftspartner bieten. Wir sind ein stabiles und profitables Unternehmen und wir bleiben in den nächsten Jahren eigenständig – „gelb bleibt gelb“. Unsere Kunden können sicher sein, dass wir in den nächsten Jahren nicht von einem anderen Unternehmen übernommen werden. Da wir schon immer vertrauensvolle, stabile Kundenbeziehungen haben und einige Projekte zum Teil über Jahre hinweg betreuen, wird sich daran in Zukunft auch nichts ändern.