Im Oktober 2020 haben wir unsere CI One Mitarbeitergenossenschaft gegründet. Auf die Reise gemacht haben wir uns bereits elf Monate zuvor, als unsere drei Gründer der CI-Gemeinschaft einen Vorschlag für eine doch eher ungewöhnliche Unternehmernachfolge gemacht haben.
Warum wir ausgerechnet eine Genossenschaft als Unternehmernachfolge wählen? Wir sehen darin viele Vorteile.
Der Weg vom inhabergeführten IT-Unternehmen zur Mitarbeitergenossenschaft war und ist spannend. Doch warum haben wir uns überhaupt dazu entschieden? Weil uns diese Rechtsform viele Vorteile bietet:
Das Gute miteinander bewahren, das Gemeinsame zusammen weiterentwickeln, die Zukunft gemeinsam gestalten.
Das sind die Fundamente unserer Genossenschaft. Und das ist die Motivation der Gründer Andreas Deick, Andreas Melzner und Christoph Möller, die Cologne Intelligence an ihre Mitarbeiter*innen zu übertragen – in einem Prozess auf Augenhöhe.
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Von Anfang an haben wir in gewohnter Unternehmensmanier, nämlich mit allen und über alle Ebenen des Unternehmens hinweg, die Grundpfeiler für unserer Genossenschaft erarbeitet. Wir haben viel und konstruktiv diskutiert, analysiert und die Machbarkeit des Unterfangens bewertet.
Wir möchten die Beteiligung und Mitbestimmung in unserem täglichen Arbeiten weiterhin leben – die CI One bildet dafür nur den formellen, organisatorischen Rahmen. Sie ermöglicht nun, auch nach der Übergabe durch die Gründer den heute schon gelebten Spirit weiterzutragen und konsequent fortzuführen sowie den ohnehin schon hohen Grad an Mitbestimmung noch zu erweitern.
Bereits jetzt hat sich die Genossenschaftsarbeit positiv auf das schon gute Betriebsklima und die Unternehmenskultur der CI ausgewirkt. Wir sehen uns dadurch aufgefordert, auch über den Tellerrand unserer täglichen Aufgaben hinaus für die CI-Gruppe zu denken und zu handeln.
Wie kommen eigentlich die Anteile der Altgesellschafter in die Genossenschaft? Zahlen und Fakten zum Finanzierungsmodell einfach erklärt.
Nach Gründung der CI One haben die bisherigen Gesellschafter, das sind die CI-Gründer Andreas, Andreas und Christoph, in einem Schwung 90 % der Anteile an die Genossenschaft verkauft.
Wer zahlt eigentlich was an wen und wie ist der Kauf finanziert?
Die Genossenschaft hat zunächst den vollen Kaufpreis an Andreas, Andreas und Christoph gezahlt. Diese wiederum versteuern den Kaufpreis und geben den verbleibenden Betrag als Darlehen an die Genossenschaft. Durch die Versteuerung entsteht eine Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Kapital, welches über das Darlehen wieder an die CI-Gruppe fließt. Die HypoVereinsbank, für die wir uns nach intensiven Überlegungen entschieden haben, finanziert diese Differenz durch ein Darlehen. Der Kaufpreis orientiert sich am Unternehmenswert. Dieser wurde anhand von zwei gängigen Wertermittlungsmodellen festgelegt.
Die Genossenschaft nimmt somit zwei Kredite auf: einen bei den CI-Gründern und einen bei der Bank. Diese tilgt sie aus den Gewinnüberschüssen der CI-Gruppe.
Genossenschaft hat Historie und es gibt viele interessante Vorreiter und Unternehmen, die uns in unserer Genossenschaftsarbeit begegnet sind und uns inspiriert haben. Hier einige Beispiele: