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Zehn Jahre CI Software Solutions

Ein Interview mit Christiane und Sascha
Foto von Eva Schiffbauer
Eva Schiffbauer

Marketingmanagerin

Die Cologne Intelligence gibt es in diesem Jahr bereits seit 23 Jahren. Nachdem wir 2014 nach rund 13 Jahren auf 70 Mitarbeiter*innen angewachsen waren und unser Portfolio bereits deutlich in die gesamte IT-Wertschöpfungskette erweitert hatten, war es an der Zeit, sich für künftige Skalierung und Portfolioerweiterungen aufzustellen. Wir haben uns dazu entschieden, unsere Firma als GmbH-Gruppe zu organisieren, die in der Muttergesellschaft (der Cologne Intelligence GmbH) die Zentralbereiche von Sales bis Finanzbuchhaltung bündelt und in Tochter-GmbHs (Units) jeweils einen Portfoliobereich operativ auf- und ausbaut. Und so wurden vor zehn Jahren die CI Software Solutions (Fokus: Backend), die CI Decision Design (Fokus: Data & Analytics), die CI Mobile Minds (Fokus: Frontend & Mobile) und die CI Consulting (damals global Beratung, 2021 ausgegründet als C!Ex mit Fokus auf Customer Excellence) ins Handelsregister eingetragen. Dieses Jubiläum ist für uns ein schöner Anlass, einmal gemeinsam mit Kolleg*innen aus den verschiedenen Units zurückzublicken! 

Heute starten wir mit der CI Software Solutions. Geschäftsführerin Christiane und Business Analyst Sascha haben sich unseren Fragen gestellt und einen Blick auf die vergangenen zehn Jahre ihrer Unit geworfen haben. 

Christiane Napp-Zinn und Sascha Gaul
Christiane Napp-Zinn und Sascha Gaul

Mit welchem Portfolio seid ihr vor zehn Jahren an den Start gegangen und wie hat sich dieses entwickelt?

Sascha: Die Einteilung der Units sah damals vor, dass wir uns in der CI Software Solutions auf Frontend- und Backend-Entwicklung konzentrieren.

Heute geht es bei uns verstärkt um Backends in der Cloud. Frontends bieten wir natürlich auch noch an, doch der Schwerpunkt der Entwickler*innen ist klar im Maschinenraum – oder auch mitten im Herz – der Anwendungen. In einigen Projekten haben wir neben der Entwicklung auch das Releasemanagement übernommen und vereinzelt auch den Betrieb gemeinsam mit Partnern. 

Mehr zu unserem Backend-Portfolio: 

Christiane: Ja genau, unseren starken Kern der Java Backend Entwicklung haben wir uns über die zehn Jahre erhalten, nach wie vor ist dieser Portfoliobaustein am Markt sehr gefragt, gerne auch als Fullstack. Der Schwerpunkt liegt aber mittlerweile auf cloudbasierter Entwicklung, ob Hyperscaler oder private Cloud – da sind wir flexibel.

Sascha: Absolut. Über die Jahre haben wir unser Portfolio auch immer mal wieder um neue Leistungsangebote erweitert. So haben wir z. B. die Themen Security Consulting oder Agile Coaching mitaufgenommen. Die Agile Coaches haben uns Berater*innen viel beigebracht und sind auch intern z.B. als Moderator*innen bei Retros ein unverzichtbarer Teil der CI Crowd geworden. Für alle Neuen gibt es seit einigen Jahren die „Agile Basics Schulung“, die uns auf das Arbeiten in agilen Teams bei unseren Kunden vorbereitet.

Das Security Consulting gewinnt jetzt immer mehr an Bedeutung. Hier ist u.a. die Idee, „Security Champions“ in den agilen Projekten der Kunden zu etablieren und natürlich Know-How für die Entwickler*innen aufzubauen.

Christiane: Ganz genau, und neben Security und Agile Coaching haben wir auch noch Cloud Infrastruktur, Projektmanagement, Business Analyse und Quality Assurance im Portfolio und sind somit gut aufgestellt für alle Projekte, in denen wir das komplette Team stellen und als CI Ende zu Ende Verantwortung übernehmen.

Welche Skillsets/Rollen gab es vor zehn Jahren in der Unit und welche findet man heute?

Sascha: Historisch bedingt gab es an sich die beiden klassischen Rollen: Fachliche und Technische Berater*innen. Erst ab 2014 haben wir angefangen, uns auch andere Titel auf die Visitenkarten zu schreiben. Das waren dann Business Analyst*innen, Java-Entwickler*innen, IT-Architekt*innen und QS-Manager.

Durch die oben erwähnten Vorstöße, neue Geschäftsfelder im Agile Coaching und im Security Bereich zu erschließen, haben wir viel Experten-Know-How in diesen beiden Themen eingekauft. Davon haben viele in unserer Unit und auch darüber hinaus extrem profitiert. Heute konzentriert sich zu 80% alles auf Backend-Entwicklung im Java-Umfeld/Cloud.

Vor allem die Rolle Entwickler*in musste sich in den letzten zehn Jahren extrem umstellen und sich einiges neues Wissen aneignen. Die Entwicklungsparadigmen haben sich da ziemlich geändert. Microservices, Serverless Computing, IaC, Cloud-native Entwicklung usw., dazu noch neue Cloud-Entwicklungsumgebungen, neue Sicherheitsanforderungen und die ganze Liste der DevOps-Aufgaben. Cloud Computing hat das Aufgabenfeld von Entwickler*innen von einer rein entwicklungsorientierten Rolle zu einer vielseitigen, technologieübergreifenden Position erweitert.

Christiane: Ja, das fasst die Entwicklung der letzten Jahre gut zusammen. Insbesondere für unsere Senior Developer werden außerdem die methodischen Skills immer wichtiger. Sie müssen in der Lage sein, Teams zu führen, Technologie und Architekturberatung zu machen und dabei gut zu kommunizieren und zu moderieren. Wir haben diese Rolle Tech Lead genannt, sie bietet unseren Seniors eine tolle Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und die Kunden profitieren davon!

Sascha: Ja, das stimmt, auch in diesem Hinblick hat sich die Rolle nochmals geändert. Neben den vielen Entwickler*innen, beschäftigen sich weniger Rollen bei uns mit QS, Business Analyse, Agile Coaching oder IT-Architektur. Diese Kolleg*innen sind dank ihrer Erfahrung auch öfters mal als Product Owner oder Scrum Master unterwegs, die Übergänge sind da teilweise fließend.

Über die Jahre kamen viele neue Kolleg*innen hinzu, andere gingen. Ihr wollt sehen, wer heute in der CI Software Solutions dabei ist? Dann schaut mal hier auf unserer Teamseite vorbei:

Seit wann seid ihr Teil der Cologne Intelligence bzw. der CI Software Solutions? Wie hat sich eure Unit in dieser Zeit entwickelt?

Christiane: Ich bin seit Februar 2022 an Bord, mitten in Corona bin ich gestartet. Seitdem hat sich vieles verändert: Nachdem wir uns vorwiegend ins Homeoffice zurückgezogen hatten, suchen und finden wir jetzt neue Wege, uns wieder regelmäßig persönlich auszutauschen. Einmal pro Quartal gibt es einen „CISS trifft sich“-Freitag und auch der monatliche Open Friday findet wieder vorwiegend vor Ort statt. Darüber hinaus haben wir Portfolio Teams eingeführt, die zum einen dazu dienen, unser Portfolio zielgerichtet weiterzuentwickeln, die aber auch ein Heimathafen für die Menschen sind.

Sascha: Das waren echt andere, extrem schwierige Voraussetzungen, unter denen Du da gestartet bist, Respekt! Ich bin seit dem 1. Februar 2010 dabei. Ich meine, da waren wir 45 Mitarbeiter*innen und hatten noch das alte Büro in der Rolshover Straße. Von den Units und dem Neubau war man da noch etwas entfernt. Doch schon damals war der besondere CI-Spirit deutlich spürbar. Als wir dann wuchsen und die Units gründeten, war es sicherlich eine Herausforderung, diesen Spirit in den einzelnen Gruppen weiter voranzutreiben und zu leben. Durch die spätere, räumliche Trennung in der Barcelona-Allee war das nicht immer einfach für die CI Software Solutions, zumal wir ja schon immer die größte Unit waren. Ein gewisses „Eigenleben“ jeder Unit ließ sich da gar nicht vermeiden. Aber die Genossenschaft CI One ist da genau der richtige Weg: Gelb bleibt gelb!

Für mich als quasi „Dino“ ist es toll zu sehen, wie der ein oder andere seinen Weg in einer anderen Unit gegangen ist. Wenn wir uns treffen, ist das immer auch eine Art Klassentreffen und wir tauschen alte Geschichtchen aus.
Apropos Klassentreffen: Gerade so ein Format wie „CISS trifft sich“ ist in der neuen Arbeitswelt wie ich finde extrem viel Wert. Wenn man wie ich extern und ausschließlich im Homeoffice unterwegs ist, genieße ich diese Tage im Büro.

Als ich 2016 aus drei Jahren Elternzeit zurückkam, war vieles neu – neue Büros, neue Teams, und die Units hatten bereits Fahrt aufgenommen. Es war spannend, Teil dieser Entwicklung zu werden.

Martina Kniedler, Software Developer, seit 2005 bei Cologne Intelligence

Auf welche Unit-Highlights schaut ihr zurück?

Sascha: Gute Frage. Eines war sicherlich der in der Zeit auch realisierte Umzug in die Räumlichkeiten in der Marie-Curie-Straße. Das Büro – in dem wir auch heute noch sitzen – war die erste eigene Immobilie und wurde sogar extra für die CI gebaut. Aufgrund unseres schnellen Wachstums wurde diese dann schon bald zu klein, sodass es für die Kolleg*innen der CI Software Solutions für einige Jahre in die Barcelona-Allee ging. Ebenfalls eine tolle Location!

Durch den Einfluss der neuen Agile Coaches in unserer Unit haben wir dann vor allem viel von agilen Arbeitsweisen und Mindsets mitbekommen und uns das nochmal viel stärker angeeignet und auch viel ausprobiert.

Christiane: Unser jährliches Offsite ist für mich immer wieder ein absolutes Highlight. Zusammen­arbeiten und gemeinsam Spaß haben, was schon im Bus auf der Hinfahrt beginnt :-)

Sascha: Stimmt, die Offsites mit der Unit sind wirklich immer ein Highlight. Jetzt schon legendär die Übernachtung einiger Kolleg*innen in Zelten IN einem Hotel in Neuwied, da unsere Buchung vergessen wurde.
Auch das 20-jährige Firmenjubiläum. Aber Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sind für mich persönlich – auch gerade seit dem etablierten Homeoffice – immer ein unitübergreifendes Highlight, da bin ich ganz der Genosse der CI One!

Welche Trends sind in der Zeit aufgekommen und welche wieder gegangen?

Sascha: Der Fokus ist jetzt klar beim Thema Cloud Computing. Das war wohl der Trend in den letzten zehn Jahren. Ihm zum Opfer fielen ganze Client-Server Architekturen, viele Mainframe Systeme und dezidierte Hosting-Dienste.

Christiane: Das Thema Blockchain war wohl vor meiner Zeit kurz im Fokus, ist aber auch schnell wieder verschwunden. Agile Coaching erfährt gerade am Markt eine Konsolidierung: Auch die CI Software Solutions ist auf der Welle mit einem zwischenzeitlich großen Team mitgeschwommen, das sich nun wieder verkleinert hat. Aber im Großen und Ganzen haben wir auf die richtigen Pferde gesetzt – mal schauen, wie es mit dem aktuellen Hype KI weitergeht!

Wir alle haben natürlich ein gelbes Herz, aber was schätzt du an deiner Unit besonders?

Christiane: In unserer Unit gibt es sehr viele Kolleg*innen, die schon zehn oder mehr Jahren dabei sind, und die sich den Pragmatismus der frühen Jahre der CI bewahrt haben. Ich mag die hohe Identifikation der Menschen mit der CI Software Solutions und der CI, ihre Offenheit und ihr Engagement. Das ist wirklich sehr besonders!

Sascha: Apropos Engagement: Der Freiwilligentag, den ich bisher immer mitgemacht habe, ist jedes Jahr eine tolle Erfahrung und öffnet den Blick für andere Dinge und Menschen, denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir.

Und jetzt mal die Glaskugel ausgepackt: Was glaubst du, welche Technologietrends werden in Zukunft den größten Einfluss auf das Portfolio deiner Unit haben?

Sascha: Die KI wird in den nächsten 2-3 Jahren einiges „durcheinander“ bringen. Ich denke, dass dieses Thema noch viel größer werden wird, als wir es uns heute überhaupt vorstellen können. Klar ist, dass KI gekommen ist, um zu bleiben. Ob als Entwickler*in in der Umsetzung oder für mich in der Beratung und der Business Analyse: Jeder muss sich damit auseinandersetzen und wird am Ende auch davon profitieren.

Christiane: Ja absolut, in Sachen KI geht die Reise jetzt gerade erst los. Cloud Computing, Serverless, FinOps sind Themen, die uns sehr beschäftigen, da wir hier großes Potential sehen. Cyber Security wird uns alle herausfordern und an unsere Grenzen bringen: Wie können wir im Wettstreit mit den Cyberkriminellen als IT-Dienstleister mit und für unsere Kunden immer ein kleines Stück voraus sein? 

Vielen Dank an Christiane und Sascha für ihre spannenden Einblicke in zehn Jahre CI Software Solutions!