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WWDC Keynote Rudelgucken 2024

Interview mit iOS-Developer Marc Horack

Die Keynote der WWDC - der Apple Worldwide Developers Conference - liegt nun schon einige Tage hinter uns. Überall auf der Welt verfolgen Technik-Fans das alljährliche Spektakel, bei dem Apple die neuesten Features ihrer Software vorstellt. Sie wird jedes Jahr durch einen Livestream aus den Apple-Headquarters in Kalifornien ausgestrahlt. Aus Developer-Sicht wird die Keynote als wichtig erachtet, da sie der Startschuss der WWDC ist, die detaillierte Aufschlüsse über neue Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Einige geladene Gäste, und natürlich eine Vielzahl an Menschen der CI, versammelten sich im Frankfurter Büro zu einem Rudelgucken. Dabei gab es leckeres Essen und Getränke in netter Gesellschaft. Unter den Mitarbeiter*innen der CI war auch Marc Horack. Marc ist Teil unseres iOS-Developer-Teams, weshalb er und seine Kolleg*innen besonders gespannt auf die diesjährige Keynote waren.

Foto von Florian Deick
Florian Deick

Praktikant

Hauptthemen der Keynote waren in diesem Jahr die verschiedenen Betriebssysteme, die die breite Masse an Apple-Produkten, von iPhone bis Apple TV, unterstützen. Die interessanteste Ankündigung war wohl die Vorstellung der Apple-eigenen KI „Apple Intelligence“, die auch im Büro für ordentlich Gesprächsstoff sorgte.

Wir haben mit Marc über seine persönlichen Erkenntnisse aus der Keynote gesprochen. 

Welche Themen waren besonders herausstechend für dich?

Wie zu erwarten, hat Apple die KI für die meisten hauseigenen Produkte vorgestellt. Erwartbar war es, da die Konkurrenten wie Google und Microsoft bereits ihre KI-Assistenten vorgestellt haben. In anderen Worten war es ein notwendiger Schritt, um mit der Konkurrenz gleichzuziehen. Tatsächlich ist die Art und Weise, wie sie sich mit der KI aufgestellt haben, ziemlich interessant. Apple setzt primär auf den Privacy-Aspekt, heißt, dass der AI-Assistent überwiegend auf dem eigenen Gerät läuft. Damit haben sie womöglich einen Nischenaspekt im Markt der künstlichen Intelligenz gefunden.

Wie wird die KI dem alltäglichen User nützlich sein?

Hier muss man als Erstes sagen, dass die Ankündigungen sehr vielversprechend sind, aber auch etwas vage. Apple verspricht, dass die KI sich im Grunde selbst steuern kann und somit dem User helfen kann. Hilfreich wäre das, wenn man zum Beispiel eine Nachricht eines Freundes bezüglich eines Termins bekommt und die KI automatisch eine Erinnerung einrichtet, die Route zum Ort des Termins berechnet und eventuell Tankkosten mit einbezieht. Die personalisierte KI soll nur auf dem eigenen Gerät laufen. Alles in allem wird die KI die Benutzerfreundlichkeit weiterhin erhöhen! Dass Apple die KI mit OpenAI koppelt, ist eine Überraschung. Auch dabei soll auf Privatsphäre gesetzt werden, indem man Private Cloud Computing einführt. Fraglich bliebt, wie private das Private Cloud Computing tatsächlich ist. Damit verbunden sind Skandale wie der Abhörskandal im Zusammenhang mit Siri - problematisch für Apple im Kontext Privatsphäre.

Ein paar Eindrücke vom Abend

Als Mobile-Entwickler ist iOS als Plattform natürlich sehr interessant. Was sagst du zu den Neuerungen im iOS-Bereich?

Die Neuerungen, die für den alltäglichen User spannend erscheinen können, sind für mich persönlich tatsächlich nicht bahnbrechend. Positiv hervorheben würde ich jedoch die vorgestellte API die das Benutzen von Apple-Software für kognitiv eingeschränkte Menschen erleichtert. Trotzdem gibt es für uns als Entwickler*innen sehr interessante Automatisierungsmöglichkeiten innerhalb von iOS. Diese sind gerade im Zusammenspiel mit Siri interessant. Die Erkenntnis, die ich daraus gezogen hatte, war, dass unsere Smartphones potenziell von KI ferngesteuert werden könnten. Und das ist auch schon sehr interessant. 

Welcher ist in deinen Augen der größte technologische Fortschritt?

Von KI mal abgesehen ist die Apple Vision Pro in der Hinsicht auch bedeutend. Inwiefern uns die Brille als Developer bei CI weiterhelfen wird, sei mal dahingestellt. Dennoch freut man sich als Apple-User auf den 12. Juli, wenn die Brille endlich nach Deutschland kommt. Gerade mit Neuerungen wie der auf Machine-Based-Learning basierten Möglichkeit, vorhandene Bilder in große räumliche Bilder umzuformatieren, zeigt Apple einmal mehr die eigene Zukunftsorientierung. 

Wie fandest du insgesamt das Event am Frankfurter Standort?

Erst einmal ist es, aufgrund der Aussicht, immer großartig, im Frankfurter Büro zu sein. Hinzu kommt, dass das gemeinsame Anschauen der Keynote natürlich nochmal eine ganz andere Stimmung erzeugt. Generell finde ich die Art und Weise, wie wir das in Frankfurt gemacht haben, super! Als Entwickler sind natürlich die Ankündigungen rund um die Plattform State of the Union nochmal interessanter. Trotzdem ist die Keynote als Überblick und Auftakt der WWDC immer spannend! Ich würde es nächstes Jahr genauso wieder anschauen wollen!

Foto von Marc Horack
Marc Horack
Tech Lead / Digital Product Consultant

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Foto von Marc Horack
Marc Horack
Tech Lead / Digital Product Consultant
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