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SimCity 2000: Von virtuellen Städten zur realen IT-Landschaft

SimCity 2000, eines meiner ersten Spiele auf dem Amiga 500, fesselte mich in meiner Jugend stundenlang. Obwohl es damals noch kein Open-World-Spiel war, erschien mir die leere Landschaft zu Spielbeginn riesig, und die Gestaltungsmöglichkeiten waren grandios – ganz ohne In-App-Käufe.

Die ersten Schritte im virtuellen Städtebau

Anfangs platzierte ich Häuser und Straßen auf der grünen Wiese eher spontan. Schnell lernte ich: Eine Stadt braucht die richtige Infrastruktur, um Einwohner*innen anzulocken. Also mussten Kraftwerke mit Stromleitungen und Wasserversorgung her. In nostalgischer Pixelgrafik brannten Häuser oder Menschenmengen demonstrierten – das Action-Highlight der Simulation. Polizei- und Feuerwehrstationen wurden unerlässlich. Doch oft war die Stadtkasse schnell leer, wichtige Bauvorhaben blieben auf der Strecke. Überdimensionierte Wohngebiete blieben leer, weil Arbeitsplätze oder Strom fehlten. Damals gab’s keine “In-App-Käufe” – man startete einfach von vorne.

Von Spielerfahrung zu strategischer Planung

Mit der Zeit wurde die Planung ausgefeilter. Man teilte die Karte in Wohngebiete ein, berücksichtigte Reichweiten von Feuerwehr und Polizei, plante Schulen, Parks und Freizeiteinrichtungen. Kraftwerke und Industrie kamen an den Stadtrand. Geschickte Strom- und Wassernetze sparten Budget. Der Erfolgsweg: Stadtfunktionen durchdenken, sorgfältig planen und mit den verfügbaren Mitteln haushalten. So wuchs die Stadt, die Einwohnerzahl stieg und damit die Steuereinnahmen für weitere Projekte.

Parallelen zur realen IT-Welt

Ähnlich wie in SimCity 2000 geht es vielleicht IT-Verantwortlichen in Startups. Sie haben eine “grüne Wiese” vor sich und benötigen schnell Lösungen fürs Kerngeschäft: Buchhaltung, CRM, CMS, Shopsoftware, Office-Lösungen. Mit dem Unternehmenswachstum kommen neue IT-Lösungen hinzu. So einfach wie in SimCity Häuser platziert wurden, lassen sich heute SaaS-Dienste abonnieren. Doch bald zeigt sich: Vorausplanung wäre gut gewesen – ein Neustart ist im echten Leben keine Option. Frühzeitige Planung und kontinuierliches Management der IT-Landschaft sind unerlässlich.

Die Herausforderung: Historisch gewachsene IT-Städte

SimCity 2000 bot auch einen Missionsmodus, in dem man Städte mit bestehenden Problemen übernahm. Ähnlich stehen IT-Verantwortliche vor der Aufgabe, “historisch gewachsene” Systemlandschaften zu optimieren. Wie im Spiel gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen, Probleme zu identifizieren und zu lösen. Sei es überlastete Netze, unzureichende Sicherheit oder ineffiziente Ressourcennutzung.

Von SimCity zur modernen IT-Strategie

Ob Startup oder Großunternehmen – Erfolg basiert auf Transparenz, adäquater Abdeckung aller Geschäftsfähigkeiten und einer gut managebaren Systemlandschaft. So wie der SimCity-Stadtplan auf meinem 14-Zoll-Röhrenmonitor, braucht auch das IT-Management moderne Visualisierung und Softwareunterstützung. Eine “Enterprise Architecture Management”-Lösung bietet die optimale Unterstützung für die Umsetzung einer IT-Landscape-Strategie – sozusagen die Benutzeroberfläche von “IT City 2024”.

So geht IT Landscape Strategy heute

Von SimCity zur IT-Realität

Um die Unternehmens-IT so effizient zu gestalten wie eine gut funktionierende SimCity-Metropole, hilft es sehr, die Parallelen zwischen virtueller Stadtplanung und IT-Management zu betrachten.

Zeichen dafür, dass eine IT-City reif für professionelle Stadtplanung ist:

  • Die  IT-Landschaft ist “historisch gewachsen” und schwer zu überblicken
  • Die kritischen Fähigkeiten des Unternehmens werden unzureichend  unterstützt.
  • Baumaßnahmen und Instandhaltung greifen an den falschen Stellen, Ressourcen werden nicht zielgerichtet eingesetzt.
  • Es fehlt der strategische Überblick der zugrundeliegenden Infrastruktur, Technologien sind veraltet oder vernachlässigt und müssten schon lange ersetzt werden.

In der Rolle des “IT-Bürgermeisters” ist man bei diesen Anzeichen mit folgenden Aufgaben gefordert:

  1. Bestandsaufnahme: Erstellung eines detaillierten “Stadtplans” der IT-Landschaft.
  2. Problemanalyse: Identifikation von Engpässen, Sicherheitslücken und ineffizienter Prozesse und deren möglicher Auswirkungen auf die IT-Stadt.
  3. Strategieentwicklung: Planung, Optimierung und Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur.
  4. Ressourcenmanagement: Budgets gezielt für die wichtigsten Verbesserungen einsetzen und dabei den Mehrwert für gesamte IT-City kritisch prüfen.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Prozesse etablieren, zur regelmäßigen Überprüfung von Maßnahmen und deren kontinuierlicher Anpassung.

Mit einem Enterprise Architecture Management (EAM) Tool behält man dabei den Überblick, um fundierte Entscheidungen zu treffen – genau wie die Vogelperspektive in SimCity.