Vom 23. – 25. April fand die JAX, die Konferenz für Java, Architektur- und Software-Innovation statt. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und waren mit einem CI Stand und einigen interessierten CI Menschen am Start. Das Gute: An der Konferenz konnte man sowohl in Präsenz in Mainz als auch online teilnehmen. Unsere Kollegen Ben und Fabian waren dabei und berichten für unseren Blog von ihren Erfahrungen. Ben hat die Konferenz live erlebt und erzählt uns von seiner Zeit an unserem CI Stand, Fabian konnte sich remote einige spannende Vorträge anhören!
Willkommen auf der JAX und an unserem CI Stand! Dieses Mal helfe ich als Standpersonal aus – die Kolleg*innen hatten mich um Unterstützung gebeten. Da ich gerade eine Lücke zwischen zwei Projekten habe, passt der Konferenzbesuch gut.
Die Arbeit am Stand ist für mich eine neue Erfahrung, die Kontakte mit den Besucher*innen sind ganz anders als die Kontakte, die ich als Berater mit unseren Kund*innen habe. Und es sind viel mehr, denn der CI Stand ist sehr gut besucht. Während der Pausen zwischen den Talks bildet sich eine Traube von Besucher*innen. Kein Wunder, die Kolleg*innen am CI Stand sind gut gelaunt, der Stand erstrahlt in freundlichem Gelb und die Merchandising Artikel sind beliebt und bieten immer wieder Anknüpfungspunkte für entspannte Unterhaltungen. Denn das CI Merchandising ist gespickt mit kreativen Wortspielen und unsere Pixelmännchen sind echten Mitarbeiter*innen nachempfunden. Auch der durchgängige Nachhaltigkeitsgedanke findet ein angenehmes Echo.
Highlight ist aber ohne Zweifel das „CI Nörd-Quiz“, unser ganz besonderes Frageduell mit handverlesenen Quizfragen in verschiedenen nerdigen Kategorien, wie z.B. „Sitcoms vor 2000“, „Computer“, „Programmiersprachen“, „Serien“, „Java“, „Women in Tech“ usw.
Zur Unterstützung der Quizspiele haben die Kolleginnen aus dem Marketing Buzzer bereitgestellt, so dass der CI Stand auch blind gefunden werden kann, wenn man nur dem regelmäßigen „Töööt“ folgt.
Neben dem spielerischen Ansatz wird aber auch schnell klar: Die Besucher*innen sind interessiert und es entstehen gute Gespräche. Man findet fast immer spannende gemeinsame Themen und die gestellten Fragen zeigen mir nochmal andere Perspektiven auf die Firma, für die ich arbeite:
„Entwickelt ihr ausschließlich, oder gibt es auch Beratungsangebote?“
„Was macht denn ein IT Security Champion?“
„In welchen Programmiersprachen entwickelt ihr?“
„Ach, ihr kommt auch aus Köln? Wo sitzt ihr denn genau?“
„Arbeitet ihr schon mit KI und wenn ja, wo?“
„Warum ist die Antwort in der Kategorie ‚Sitcoms‘ eigentlich immer …?“ (Wird natürlich nicht verraten, für diese Erkenntnis müsst ihr uns schon auf einer Konferenz besuchen!)
Insgesamt und als Fazit für mich muss ich sagen, dass die Arbeit am Stand richtig Spaß gemacht hat und eine interessante Abwechslung zum Berateralltag ist. Und neben vielen tollen und lustigen Gesprächen beim „Quizzen“ konnten auch inhaltlich gute Kontakte für eine künftige Zusammenarbeit geknüpft werden.
Mehr als einmal wurde Java für tot erklärt. Doch wie der legendäre Phönix aus der Asche erwacht Java mit neuen Releases immer wieder zu neuem Leben. Mit dieser phantasievollen Beschreibung möchte ich die Keynote von Brian Goetz mit dem Titel „Java 22 and Beyond“ auf der JAX 2024 umschreiben.
Brian Goetz präsentierte die neuesten Entwicklungen und Verbesserungen in Java 22, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Project Loom lag. Loom verspricht, die Art und Weise, wie Entwickler*innen nebenläufige Programme in Java schreiben, grundlegend zu verändern. Durch die Einführung von virtuellen Threads sollen Entwickler*innen in die Lage versetzt werden, nebenläufige Programme einfacher zu schreiben und zu warten, ohne sich um die Komplexität von nativen Threads kümmern zu müssen. Neben Loom gibt es aber auch Project Amber für sprachliche Verbesserungen und Project Panama, welches die Umsetzung plattformübergreifender Anwendungen erleichtert. Am Ende seiner Keynote berichtete Brian Goetz über den langen Weg mit sehr viel Überzeugungsarbeit, den es benötigte, um die aktuelle Frequenz an Java Releases zu ermöglichen. Als langjähriger Entwickler kann ich hierzu nur James Gosling zitieren: „Java ist beides – Mainstream und zugleich sehr, sehr cool”.
Dass AI auch auf einer Entwicklerkonferenz wie der JAX thematisiert wird, sollte die Leser*innen nicht überraschen. Neben dem aktuellen Portfolio an Tools wie Copilot, Tabnine und ChatGPT beschäftigten sich verschiedene Vorträge mit möglichen Anwendungsfällen von LLMs. Der Fokus lag hier auf den verschiedenen Möglichkeiten Code zu generieren.
Die ominöse Wolke ist und wird auch die nächsten Jahre auf keiner Konferenz wegzudenken sein. Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit bleiben zentrale Aspekte, die Unternehmen berücksichtigen müssen, um das volle Potenzial der Cloud auszuschöpfen. Die Sicht auf die Plattformbindung, Erfahrungen aus der oft noch theoretischen Migration zwischen Anbietern und wie Kosten(fallen) verhindert werden können, wurden ebenfalls thematisiert. Bekannte Themen wie Microservices durften in diesem Kontext auch nicht fehlen. Gerade wenn es aber um die Umsetzungen geht, wurde deutlich, dass es doch wieder viele Wege gibt, welche nach Rom führen.
Insgesamt war die JAX 2024 eine Veranstaltung, die gezeigt hat, wie sich die Technologielandschaft weiterentwickelt und wie wichtig es ist, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Viele Methoden sind dabei bekannte Paradigmen oder Technologien. Aber auch mit vielem Neuen, wie der Integration von AI-Tools, den Fortschritten in Java 22 und der kontinuierlichen Optimierung der Cloud-Nutzung können Unternehmen ihre Softwareentwicklung auf ein neues Niveau heben und sich für die Herausforderungen der Zukunft rüsten.
Den aufmerksamen Leser*innen sind sicherlich die versteckten Auszüge aus verschiedenen Musiktiteln einer Band nicht entgangen. In diesem Sinne wird es kommendes Jahr sicherlich wieder ein „One more time” mit der Jax 2025 geben. Zuletzt meine Empfehlung an Talks:
„Java 22 ... and beyond” - Brian Goetz
„Best of Modern Java 21/22 – meine Lieblingsfeatures” - Michael Inden
„Ist Spring Modulith das nächste CQRS/ES-Framework” - Nikolai Neugebauer
„From Zero to still Zero: die schönsten Fehler auf dem Weg in die Cloud” - Lars Röwekamp
„EJB Developer? Dann aber auch Enterprise-Serverless-Java-AWS-Lambda-Experte” - Adam Bien
„Alles neu macht Hibernate 6” - Thorben Janssen