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Gesundheit als Teil gelebter Nachhaltigkeit bei CI

Motivation, Erfahrungen und Perspektiven für eine gesunde Arbeitskultur

Dieses Jahr haben wir uns den Weltgesundheitstag im April besonders zu Herzen und als Anlass genommen, die CI Gesundheitswoche ins Leben zu rufen. Was hat es damit auf sich? Bleibt es ein einmaliges Projekt? Und wie sieht das Gesundheitsmanagement bei Cologne Intelligence generell aus? Diese Fragen haben wir Ben und Jens, den beiden Geschäftsführern unserer Holding und damit der zentralen Unternehmensbereiche gestellt.

Jens Kohne und Benjamin Schiemann

Warum eine Gesundheitswoche? Was war die Motivation?

Ben: Es ist sicher eine Binse(nweisheit), dass in allgemein herausfordernden Zeiten der Stresslevel steigt und insbesondere die mentale Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Da wir uns für dieses Jahr zudem vorgenommen hatten, aktiv unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen auszubauen, und Gesundheit darin ein wesentlicher Baustein ist, kam Eins zum Anderen. Das Format einer Gesundheitswoche hat uns den Raum eröffnet, ganz unterschiedliche Perspektiven rund um das große Thema Gesundheit aufzugreifen und mit Impulsen zu versehen.

Schöner Nebeneffekt: Mit der Gesundheitswoche können wir unsere etablierten Maßnahmen rund um Gesundheit und präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung konsequent erweitern.

Jens: Unsere bisherigen Maßnahmen zielen eher auf passive Angebote für die Mitarbeitenden, beispielsweise in Form von Beratungsangeboten zu mentaler Gesundheit und Stressbewältigung für unsere Mitarbeitenden und deren Angehörige. Unsere Idee war es, rund um die Osterzeit eine bewusste Pause zu schaffen – mit Impulsen, die leicht zugänglich, aber wirkungsvoll sind. Die Gesundheitswoche war unser Auftakt, um das Thema aktiv in den Mittelpunkt zu rücken und künftig noch stärker im Arbeitsalltag zu verankern.

Welche Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und zum Gesundheitsmanagement bietet Cologne Intelligence an?

Ben: Neben den gesetzlichen und arbeitsmedizinischen Standards setzen wir bei CI gezielt auf freiwillige, individuelle Angebote. Mit INSITE  haben wir einen externen EAP Partner (Employee Assistance Programm), der uns und unsere Angehörigen umfassend unterstützt. Darüber hinaus fördern wir individuelle Maßnahmen, sei es durch Ergonomie-Beratung, finanzielle Beteiligung an Gesundheitskursen oder Freiräume zur Regeneration im Alltag. Wichtig ist uns dabei: Wir wollen keine Gießkanne, sondern Angebote, die zu den jeweiligen Lebenssituationen passen.

Welche Angebote gab es konkret in der Gesundheitswoche? Wie wurden sie angenommen?

Ben: Wir haben fünf Tage lang kurze Impulse zu Themen wie mentale Gesundheit, Ernährung oder Bewegung angeboten und hierfür auch tolle externe Expert*innen gewinnen können. Vielen Dank an dieser Stelle an Claudia Laupert-Deick für den Ernährungsimpuls und die anschließenden individuellen Beratungsslots und an Holger Kracke für seinen Videoimpuls zu mentaler Gesundheit. Besonders schön: Die Inhalte konnten sowohl live als auch asynchron genutzt werden, je nach Situation der Mitarbeitenden. Viele haben das als Einladung verstanden, sich bewusst Zeit für sich zu nehmen. 

Jens: Mein persönliches Lieblingselement waren die Mittagsspaziergänge. Jede/r war eingeladen, einfach dort spazieren zu gehen, wo er oder sie gerade war – ergänzt durch gemeinsame Walks an unseren Standorten in Köln und Frankfurt. Das war ein perfekter, leichtgewichtiger Weg, wirklich miteinander ins „gesunde“ Gespräch zu kommen.

Eindrücke aus unserer ersten CI Gesundheitswoche gibt es auf LinkedIn:

Wie haben die Mitarbeitenden auf eure Initiativen in der Gesundheitswoche reagiert?

Ben: Positiv, gerade der niedrigschwellige Zugang hat super funktioniert. Die Mischung aus konkreten Impulsen und Flexibilität, ohne moralischem Zeigefinger, kommt gut an. Viele haben sich bedankt, einige haben ihre eigenen Gesundheitsroutinen geteilt – das schafft Nähe und Identifikation.

Jens: Das Feedback war oft auch: „Endlich spricht jemand über sowas.“ Ich glaube, das zeigt, wie wichtig es ist, offen über mentale und körperliche Gesundheit im Arbeitskontext zu reden.

Welche Rolle spielt die Führungsebene bei der Förderung einer gesunden Arbeitsumgebung?

Ben: Eine zentrale. Wir glauben daran, dass Führung auch bedeutet, Vorbild zu sein – nicht durch Perfektion, sondern durch Haltung. Wenn wir Gesundheit ernst nehmen, dann müssen wir sie sichtbar mitdenken, fördern und ermöglichen.

Jens: Gesundheit braucht Räume – und die entstehen nicht zufällig. Führung heißt in dem Kontext auch, aktiv Prioritäten zu setzen und Barrieren abzubauen. Ob das die Offenheit für flexible Arbeitsmodelle betrifft, das Teilen eigener Routinen oder die Unterstützung bei Überlastung. All das prägt unsere Kultur.

Wie messt ihr den Erfolg eurer Gesundheitsinitiativen?

Ben: Nicht jede Maßnahme lässt sich in KPIs pressen, aber wir beobachten sehr genau, wie die Angebote angenommen werden, welche Rückmeldungen wir bekommen und wo sich Dynamik entwickelt. Wichtig ist uns vor allem die qualitative Rückmeldung: Haben die Menschen das Gefühl, dass sie sich bei CI mit ihren gesundheitlichen Bedürfnissen gesehen fühlen? Werden Angebote genutzt? Werden neue Impulse angestoßen?

Jens: In der Gesundheitswoche war es sehr deutlich: Die Beteiligung, das Feedback und die Anschlussfragen waren klarer Indikator für ein echtes Interesse. Und das motiviert uns, weiterzumachen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von Gesundheitsprogrammen?

Jens: Der Spagat zwischen Freiwilligkeit und Verbindlichkeit ist eine Herausforderung. Wir wollen niemanden überfordern oder belehren – aber gleichzeitig auch konkret werden. Gute Gesundheitsangebote sind kein Selbstläufer, sie brauchen Kommunikation, Wiederholung und Verlässlichkeit.

Ben: Und: Gesundheit ist individuell. Was dem einen hilft, kann für den nächsten uninteressant sein. Daher setzen wir auf Vielfalt und die Möglichkeit, sich das Passende selbst auszusuchen.

Was sind eure Pläne für die Zukunft im Bereich Gesundheitsmanagement?

Ben: Wir wollen die Gesundheitswoche fest im Jahreslauf verankern, als wiederkehrende Möglichkeit zur Reflektion, zum Auftanken und zum Vernetzen. Darüber hinaus wollen wir unsere bestehenden Angebote besser sichtbar machen und miteinander verzahnen, von der EAP-Beratung bis hin zu Bewegungspausen.

Jens: Langfristig möchten wir Gesundheit noch stärker als Teil unseres Selbstverständnisses positionieren, ähnlich wie Nachhaltigkeit oder Diversity. Das heißt: keine Extra-Veranstaltung, sondern integrativer Bestandteil des Miteinanders bei CI.

Hand aufs Herz: Wie steht es um eure eigene Gesundheitsfürsorge?

Ben: Ich versuche, mich meinem zunehmenden Alter zu stellen, aber ohne mich dabei unter Druck zu setzen. Der Spaß an Bewegung rückt stärker in den Vordergrund, während ich gleichzeitig den inneren Leistungsgedanken ein Stück zurücknehme. Besonders achte ich auf meinen Rücken – meine persönliche Achillesferse – und arbeite gezielt daran, ihn zu stärken. Außerdem nutze ich regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen, um mögliche gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Jens: Ich habe gelernt, meine Grenzen früher wahrzunehmen. Früher dachte ich: „geht schon noch“ – heute bin ich klarer darin, mir selbst Erholung zuzugestehen. Und ja: Auch das Mittagsspazieren hat sich bei mir durch die Gesundheitswoche fest etabliert.

Fazit

Dass „gesundes“ und „gutes“ Arbeitsumfeld häufig synonym verwendet werden, ist kein Zufall. Entsprechend wichtig ist es, mit Angeboten wie arbeitsmedizinischen Untersuchungen, unserem EAP und einer achtsamen, wertschätzenden Unternehmenskultur die Basis für ebendieses gesunde Arbeitsumfeld zu legen. Trotzdem gerät die eigene Gesundheit im Trubel des Alltags immer mal wieder zu sehr in den Hintergrund. Deshalb ist es enorm wertvoll, mit Initiativen wie der Gesundheitswoche gezielt die Stopptaste zu drücken und den Blick auf Gesundheitsfürsorge und -vorsorge zu richten und wir freuen uns schon, hier eine Tradition zu schaffen.

Der nächste Durchlauf ist fest eingeplant rund um den Weltgesundheitstag 2026.

Das klare Ziel: Gesundheit als selbstverständlichen Teil unserer Unternehmenskultur zu leben – mit Haltung, Offenheit und einem echten Fokus auf die Menschen.