Letzten Freitag, am 23.08.2024, fand unser seit vielen Jahren so geschätzter und von vielen CI Kolleg*innen gelebter Freiwilligentag statt. Ich bin seit fast 13 Jahren Teil der CI Crowd und durfte von Anfang an erleben, wie wunderbar dieser Tag immer und immer wieder für alle Seiten ist. Ob für die Institutionen, die wir als CI unterstützen oder für die Kolleg*innen, die sich außerhalb des regulären Arbeitsalltages begegnen und etwas Wundervolles gemeinsam auf die Beine stellen – die Dankbarkeit ist auf allen Seiten spürbar. So ein Tag erfüllt alle, die ihn erleben.
In diesem Jahr waren wieder viele schon langjährige und festverankerte, aber auch viele neue Projekte dabei. Auch der Frankfurter Raum konnte diesmal ein eigenes Projekt unterstützen, was ich besonders schön fand.
Ich war, wie seit nunmehr 10 Jahren, wieder in meinem Herzensprojekt, dem Tierschutz Team Europa e.V., Rösrath dabei. Ich habe das Tierschutz Team 2014 entdeckt und hatte die Möglichkeit, dieses Projekt fest in unsere CI Projekte zu integrieren, obwohl unser regionaler Fokus beim Freiwilligentag damals noch sehr eng auf Köln lag. Wie es sich seit nunmehr 10 Jahren entwickelt hat und was unser einer Tag im Jahr dazu hat beitragen können, dass der Verein sich bis heute so weiterentwickeln konnte, das erfüllt mein Herz und lässt mich unendlich dankbar sein, dass so viele Kolleg*innen ebenfalls jedes Jahr aufs Neue mit dabei sind und dies unterstützen. Ich habe eine sehr tiefe, persönliche Verbindung zu diesem Projekt, welches ich auch im Privaten jederzeit unterstütze, wo ich kann. Wir haben seit 2021 unserer wundervollen Hündin Emma, die durch das Tierschutz Team Europa aus Rumänien gerettet wurde und somit eine neue Chance auf ein tolles Leben bekommen hat, ein Zuhause für immer geben dürfen.
Der Verein besteht seit 2013, und schon lange vorher war Gründerin Barbara Sauer mit einem kleinen Team in der internationalen, aber auch regionalen Tierrettung sehr aktiv. Barbara hat auf dem elterlichen Grundstück damals u.a. Tiere aus der nahen Umgebung aufgenommen, die durch den Aufkauf von Grundstücken des Köln Bonner Flughafens ihr Zuhause verloren hatten. Damals gab es einige Ziegen, Gänse, Enten, Hühner und anderes Kleingetier, die alle eine Bleibe brauchten. Barbara hatte einen alten Schuppen auf dem Grundstück und ein paar Kleingehege sowie eine alte Scheune mit baufälligem Charakter auf einer nahegelegenen Wiese. Mein erster Besuch bei ihr 2014 war abenteuerlich und wunderschön zugleich. Ich würde euch gerne eine kleine Zeitreise anbieten, um zu zeigen, was unser Engagement über all die Jahre bereits bewirkt hat und bei welchen Projekten wir unterstützen durften.
Das erste Projekt war der Umbau des alten Schuppens. Diesen haben wir isoliert und mit Elektroleitungen ausgestattet, um hier ein Büro und ein erstes überdachtes Zuhause zu schaffen. Dieses Team hat seinerzeit den Grundstein gelegt. Danke.
Der alte Ziegenstall musste laut Bauamt der Stadt äußerlich verkleinert und innerlich vergrößert werden, sonst hätte der komplette Abriss und somit das Aus für die Kleintierhaltung dort gedroht. Dieses Team hat dafür gesorgt, dass die Tiere bleiben durften. Und mag es einer glauben oder nicht: Unser Chef Ziegenbock lebt immer noch.
In diesem Jahr haben wir Kleintierställe gebaut und das Fundament für die Schallschutzmauer zur Autobahn gelegt. Die erste Schallschutzmauer wurde erstellt und der Platz wurde von alten Steinplatten sowie Unrat befreit.
Wir haben Gehwegplatten gelegt und den Platz geebnet. Das Kleintiergehege haben wir auf Vordermann gebracht, Stauraum geschaffen, Hundehütten zusammengebaut, die Quarantäneräume sowie Katzenzimmer gesäubert.
In diesem Jahr haben wir das gesamte Grundstück mit schwerem Gerät endgültig eingezäunt und mit einer Sichtschutzmauer versehen. Dieses Team hat 2018 Großartiges geleistet.
Wir haben Bäume und Sträucher umgesetzt, viele Dinge gestrichen und Hütten saniert. Danke an dieses Team.
Das Coronajahr hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wir vor Ort nicht tätig sein durften, hat sich die CI entschieden, einen Arbeitstag in finanzielle Mittel umzusetzen. Das bedeutete, jede/r konnte sich entscheiden, wie viele Arbeitsstunden er/sie an diesem Tag welchem Projekt mit dem Geldwert zukommen lassen wollte. Für das Tierschutz Team kam eine wahnsinnige Summe zustande, bei der ich heute noch sprachlos bin, wie mega unsere Kolleg*innen der CI sind. Ich hatte die Ehre, den Scheck seinerzeit persönlich überreichen zu dürfen und glaubt mir, das Geld ist gut investiert worden und Barbara und ihr Team waren sprachlos. Der Scheck hängt heute noch gerahmt in ihrem Büro.
Wir haben das angrenzende Grundstück von Unrat, Unkraut und Wildwuchs befreit, geebnet und somit nutzbar gemacht, um hier eine kleine Oase anzulegen.
Wir haben das angrenzende Grundstück weiter angelegt sowie Bäume und Sträucher verpflanzt. Wir haben eine Bewässerungsanlage verlegt, was einen immensen Kraftakt für alle Beteiligten bedeutete. Als es dann hieß „Wasser marsch“ waren alle glücklich, dass es funktionierte.
Wir haben viele Streicharbeiten erledigt – und wie wir alle gemerkt haben, kann dies auch ziemlich anstrengend sein. Aber wie in jedem Jahr, haben alle ihr Allerbestes gegeben und wir haben einiges geschafft. Es musste viel abgeschliffen werden und neu lasiert oder lackiert werden. Bestaunen durften wir auch unsere Vorarbeit aus dem Jahr 2022 – es ist eine echte grüne Oase geworden.
In diesem Jahr waren wir hier, um wieder einige Streich- und Abschleifarbeiten zu verrichten. Am Anfang des Tages denkt man… das soll alles sein? Am Ende des Tages ist man doch überrascht, wie schön anstrengend es dann doch war.
Das war meine kleine Zeitreise durch 10 Jahre CI und Tierschutz Team Europa – einem Herzensprojekt von mir und vielen meiner Kolleg*innen. In jedem Jahr gab es so viele wundervolle, anstrengende und herausfordernde Arbeiten dort zu erledigen und jedes Jahr hatte ich das Gefühl, dass alle am Ende eines Freiwilligentages mit dem guten Gefühl nach Hause gegangen sind, gemeinsam etwas Wunderbares geschafft zu haben. Den Fortschritt eines Projektes über all die Jahre zu beobachten und zu begleiten, gibt so unendlich viel. Ich bin immer von Dankbarkeit und Glück nach so einem Tag erfüllt, dass man für Tier und Mensch so viel Gutes hat tun können und denke manchmal, dass ich mich gar nicht genug bei all den Helfenden bedanken kann. Aber ich denke, alle die bisher an einem Freiwilligentagprojekt teilgenommen haben, wissen was ich meine – es ist und wird hoffentlich immer ein fester und wichtiger „Ankertag“ in unserer CI Kultur bleiben.
Weitere tolle Bilder zu wundervollen Projekten findet ihr in der Bildergalerie. Jedes einzelne Projekt ist etwas ganz Besonderes und Wertvolles – weil es Menschen verbindet, näher bringt und man sich manchmal auf eine ganz besondere Art und Weise kennen- und schätzen lernen kann. Ich danke allen, die bis hier hin durchgehalten haben und sich die Zeit genommen haben, diesen Blogbeitrag zu lesen. Jede/r einzelne von euch ist einfach nur CIgantisch und das macht für mich die CI Crowd aus – DANKE.