Postbank Finanzassistent

Egal ob automatische Kategorisierung der Umsätze oder Überweisung per Fingerabdruck – innerhalb unserer elfjährigen Zusammen­arbeit mit der Postbank gab es so einige technologische Neuerungen, die wir in die Banking App Finanzassistent integriert haben. Nun, da das Projekt abgeschlossen ist, blicken wir noch einmal auf unsere Arbeit zurück.  

Gestartet hat unsere Zusammen­arbeit 2012, als die Postbank ihren Kund*innen die wichtigsten Mobile Banking Services in einer App anbieten wollte. „Mobile First“ hieß es bei der Postbank also damals schon. Wir haben den Postbank Finanzassistenten von Grund auf für iOS und Android konzipiert, designt und entwickelt. In der langen Projektzeit gab es unzählige Konzeptionsphasen und Feinabstimmungen. In diesen haben wir die essenziellen Parameter und Funktionen definiert und das Visual Design der App am Corporate Design der Postbank ausgerichtet. Designtechnisch haben wir uns für die Grafik über die Interaktion bis hin zur Animation der Inhalte verantwortlich gezeigt. 

Auch auf technischer Seite haben wir ganz schön viel umgesetzt. So haben wir den Finanzassistenten mit dem Backend der Postbank verknüpft, die Entwicklung und den Betrieb des Nutzer-Reportings sichergestellt und eine sowohl manuelle als auch automatische Qualitätssicherung implementiert. Die Kunden- und Zahlungsdaten mussten natürlich mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Deshalb haben wir diese unter der Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen verarbeitet und waren gemeinsam mit einem Hosting-Dienstleister die Schnittstelle zur Postbank. 

Ab dem ersten Release 2012 haben wir den Postbank Finanzassistenten insgesamt 11 Jahre begleitet. Während dieser Zeit haben über 50 Developer und Tester, mehr als zehn UX Designer und sieben Product Owner im Projekt gearbeitet, unzählige Zeilen Code geschrieben und über 60 Releases der App gelauncht. Auch wenn die wichtigsten Plattformen weiterhin iOS und Android auf Smartphone und Tablet blieben, hatten wir unter den Releases auch Exoten wie Windows Phone und Tablet. Die Arbeit zahlte sich aus: Im Jahr 2016 wurde der Finanzassistent als Banking App des Jahres ausgezeichnet.  

Im Laufe eines elfjährigen Projektes kommen so einige App-Features zusammen, die wir für den Finanzassistenten der Postbank umgesetzt haben. Zunächst einmal hat der Finanzassistent Kund*innen in der mobilen Verwaltung und Kategorisierung von finanziellen Kontobewegungen unterstützt. Durch die übersichtliche Darstellung konnten Nutzer*innen sich aktuelle Umsätze und Kontostände anzeigen lassen und mit den persönlich definierten Regeln diese auch automatisch kategorisieren – natürlich alles in einem benutzerfreundlichen Interface. Mithilfe des Finanzcockpits konnten die Nutzer*innen auch ihre Ausgaben der letzten Monate miteinander vergleichen und eigene Budgets festlegen. Das half dabei einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu haben und ließ finanzielle Spielräume und Sparpotenziale erkennen. Unter anderem prognostizierte ein intelligenter Algorithmus den voraussichtlichen Kontostand der Nutzer*innen, so dass diese ihre aktuelle Liquidität besser einschätzen konnten.  

Sobald es technologische Neuerungen gab, haben wir diese im Sinne der Postbank und den Bedürfnissen der Kund*innen gerecht für den Finanzassistenten umgesetzt: In einer Zeit, in der man QR-Codes noch nicht an jeder Ecke fand und der Fingerabdruckscanner gerade die neueste technologische Errungenschaft war, haben wir auch diese Features für den Finanzassistenten adaptiert. Überweisungsdaten konnten per QR-Code-Scanner oder auch mit der intelligenten Sprachfunktion erfasst und anschließend per Fingerabdruck freigegeben werden.  

Mit dem Finanzassistenten haben wir eine mobile Banking App entwickelt, die moderne Technologien nutzte und neue Maßstäbe setzte und den Kund*innen ein innovatives Finanzmanagement ermöglichte. Die App hat uns über viele Jahre begleitet und spielte eine wichtige Rolle beim Auf- und Ausbau des Mobile Development Bereichs bei Cologne Intelligence.